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Segen und Herausforderung – die Hilfe per LKW

Auch im Jahr 2023 hat der CVJM „Gemeinsam Leben“ sehr viel Hilfe über Hilfsgüter-LKWs bekommen. Insgesamt sind 15 Lkws und 3 Transporter mit Hänger in Keresztúr angekommen. Die Ladung war dabei immer sehr vielfältig und verschieden. Von Pizza und anderen Lebensmitteln, über Fahrräder und Matratzen, zu Baumaterialen und Werkzeugen, sowie technischen Geräten wie Handys, Laptop, Drucker bis hin zu Kleidung, Schuhen, Haushaltstextilen und nicht zu vergessen Weihnachtspäckchen.

Im Vergleich zu aller Logistik der Transporte beeindruckt es uns immer besonders, wie Gottes Logistik und Versorgung funktioniert. Irgendwo in Deutschland oder Österreich wir von einer Person eine bestimmte Sache genau zur rechten Zeit abgegeben, um dort genau auf diesen LKW verlanden zu werden, der dann pünktlich zum richtigen Zeitpunkt hier ankommt, damit hier eine andere Person in diesem Moment Hilfe erfährt, in dem sie dieser bedarf! Kein Bestellservice der Welt kann so gut und schnell funktionieren, „denn unser Vater im Himmel weiß, was ihr braucht, bevor ihr ihn darum bittet!“

Dies haben wir nicht nur hier für die Arbeit des CVJM Gemeinsam Leben erfahren, sondern auch für die Hilfsgüterlieferungen in die Ukraine. An dem Tag als wir uns fragten, was wir mit dem aktuellen Überschuss an Fahrrädern und Matratzen tun sollten, wo dies wohl am besten gebraucht wird, bekamen wir der Aufruf in einem Hilfsnetzwerk für die Geschwister in der Ukraine, dass dringend Fahrräder und Matratzen gesucht werden! Gottes Antwort und seine Planung kam unseren Überlegungen schon voraus,

Wir sind allen Partnern und den unzählig vielen ehrenamtlichen Helfern sehr dankbar, dass sie die Arbeit hier in Rumänien und im Eigentlichen die Arbeit am Reich Gottes auf diese Weise unterstützen! Zu 100 % kommt diese Hilfe bei Bedürftigen an! Dabei sind ca.40 % die direkte Verteilung von Hilfsgütern und Lebensmitteln. Weitere 60% der Sachen unterstützen die Arbeit über den Verkauf im SecondHand-Laden, dessen Gewinn wieder zu 100 % in die Arbeit fließt und damit die Kinderarchen und viele andere Bereich mit finanziert und zum Teil erst möglich macht.

Leider müssen wir diesem dankbaren und freudigen Bericht auch hinzufügen, dass es seit Dezember 2023 erhebliche Schwierigkeiten mit den LKWs am Zoll der rumänischen Grenze gibt. Ein verschärftes Verständnis der schon lange so bestehenden Gesetzeslage soll Vorurteile gegen das Eintreten Rumäniens in den Schengen-Raum entkräften und gleichzeitig aus wirtschaftlichen Gründen den großen SecondHand-Sektor im Land schwächen. So wurde z.B. auch einer der LKW mit sehr vielen Weihnachtspäckchen beladen fast zurückgeschickt. Mit Plombe versehen, durfte er ins Land einreisen und wurde hier vor Ort unter Aufsicht des Verbraucherschutzes geöffnet. Die Päckchen durften abgeladen werden. Alle anderen Hilfsgüter wurden zurück geschickt. So erlebten wir im Dezember an mehreren Stellen einen Kampf um jedes Päckchen!

Scheinbar sollen weitere Auflagen bevorstehen, die den Waren- und Güterverkehr regeln und sehr streng kontrollieren sollen. Auflagen, die z.B. Schwarzhandel, Steuerhinterziehung und Korruption aufdecken, sind sicher sehr sinnvoll. Doch Auflagen, die die Arbeit unmöglich machen und z.B. Hilfsvereine bis aufs Kleinste kontrollieren wollen, sind für uns sehr schwierig. Wir bitten euch, diese Entwicklung im Gebet zu bewegen und mit uns um Gottes gute Lösungen und Versorgung zu beten – nicht zuletzt für die Kinder und Bedürftigen hier im Land!