FORTBEWEGUNG UND TRANSPORT – sind heutzutage auf vielerlei Weise möglich!
In Rumänien tatsächlich oft immer noch mit dem Handwagen, dem Pferdekarren oder alten Traktoren.

Doch der CVJM „Gemeinsam Leben“ setzt auf modernere Fahrzeuge!
Ja, zu gegeben sind diese auch nicht immer die jüngsten! 

Für die Aufrüstung unserer Fahrzeugsflotte legt der „Kipper“ einen ersten Meilenstein. Hier erfahrt ihr mehr über die Idee und die Aktion dahinter.

VW T4 Pritsche, Kipper, Doppelkabine

Bericht von Lukas, der bei der Entstehung der Idee und des Projektes wesentlich beteiligt war:

Silvester 17/18  
Beni: …ab Sommer soll es in Arkeden richtig mit bauen losgehen. Wir brauchen aber eigentlich noch ein geeignetes Fahrzeug dazu.
Lukas: Mmh, Jakob hat einen T4, Doppelkabine-Pritsche. Vor kurzem tat er so, als wolle er den verkaufen.
Beni: Das wäre ja super. Aber kippen kann der nicht, oder?
Lukas: Nein, kann er nicht…
Beni: Schade. Mit Kipper wäre das echt praktisch.

Nach der Feststellung, dass fertige Kipper zu teuer sind, kam Jakob und mir schnelle die Idee, den Aufbau einfach selber zu bauen. Unsere Anfragen beim TÜV ergaben, dass das machbar ist. Nach ein paar Absprachen mit Beni stand fest: Wir bauen einen Dreiseitenkipper.  Es folgten weitere Absprachen mit dem TÜV, einige Zeichnungen und Berechnungen, ein schwerer Karton mit der erforderlichen Hydraulik und viele Stunden. So wurde dann aus der alten Pritsche, einem Haufen Stahl und der Hydraulik tatsächlich ein Kipper entstand. Tragfähigere Reifen wurden montiert und kleinere Probleme mit dem Fahrwerk behoben, so konnte der Umbau als auch die Auflastung auf gut 2,8t eingetragen werden.

Ergebnis des Projektes ist ein VW T4 (Bj 1992) mit immerhin 44 kW, einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,81t
und einem manuell hydraulisch betriebenen Dreiseitenkipper mit Hochplane.

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 3000 €
(Anschaffung Basisfahrzeug, Ersatzteile, Material für den Kipper, Transfer nach Rumänien)

Beni schreibt aus Rumänien, nachdem Jakob den Kipper zu „Gemeinsam Leben“ gebracht hatte und das Fahrzeug seinen Dienst im Sommer schon mehrfach unter Beweis stellen konnte:

„Wir sind den jungen Männern Jakob und Lukas, sowie allen anderen Beteiligten, sehr dankbar für die Idee und die geniale Umsetzung, den Einsatz und die Investitionen! Während der Sommerwochen konnten wir den Kipper schon häufig gebrauchen – das ist eine enorme Arbeitserleichterung.
Ein großer Schritt der Mobilität und des Vorankommens im Bau!“